Am 08.12.2021 konnte der 400. Teilnehmende für das Projekt digiDEM Bayern gewonnen und befragt werden.

Die Projektphase von digiDEM Bayern startete am 01.01.2021. Innerhalb eines Jahres wurden bislang 400 Menschen mit leichten kognitiven Einschränkungen (MCI) und Menschen mit Demenz sowie ihre pflegenden Angehörigen zu ihrer Versorgungssituation befragt. Trotz erschwerter Bedingungen im Rahmen der COVID-19 Pandemie gelang es den digiDEM Forschungspartner*innen bayernweit zahlreiche Teilnehmende zu kontaktieren und zu befragen. Dabei schuf digiDEM Bayern mit einem Konzept für Online-Befragungen zusätzlich eine kontaktlose Alternative zu den Befragungen im direkten Treffen.

Demenzregister und digitale Angebote

digiDEM Bayern ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, des Universitätsklinikums Erlangen und des Innovationsclusters Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) im Rahmen des Masterplans „BAYERN DIGITAL II“.

digiDEM Bayern zielt darauf ab, die Lebensbedingungen von Menschen mit Gedächtnisbeeinträchtigungen oder Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern.
Grafik: digiDEM Bayern

Das Projekt besteht aus zwei Säulen: Zum einen baut digiDEM Bayern ein digitales Demenzregister für Bayern auf, um den Langzeitverlauf der Erkrankung besser zu verstehen und die Versorgungssituation von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen in ganz Bayern abbilden zu können. Dafür werden aktuell Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen oder Demenz und ihre pflegenden Angehörigen zu ihrer Situation systematisch befragt. Darüber hinaus werden digitale Angebote für Menschen mit kognitiven Einschränkungen und Demenz sowie für pflegende Angehörige und ehrenamtliche Helfer*innen entwickelt. So gibt es seit Januar 2021 beispielsweise die „Angehörigenampel“: einen kostenlosen, anonymen Selbsttest, der pflegenden Angehörigen mittels gezielter Fragen den Grad ihrer persönlichen Belastung anzeigt und ihnen damit einen Anstoß zur Veränderung der Lebenssituation gibt.

Aufruf zur Teilnahme an digiDEM

Das Versorgungsforschungsprojekt digiDEM Bayern zielt darauf ab, die Lebensbedingungen von Menschen mit Gedächtnisbeeinträchtigungen oder Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern. Dafür suchen wir weiterhin Teilnehmende in ganz Bayern:

•          Forschungspartner: Als Forschungspartner befragen Sie Betroffene im Verlauf von drei Jahren zu ihrer Versorgungssituation. In Frage kommen zum Beispiel Gedächtnisambulanzen, Beratungsstellen, Fachstellen für pflegende Angehörige oder Arztpraxen. Sie können die Befragungen auch als Privatperson durchführen.

•          Betroffene: Sie leiden unter Gedächtnisproblemen oder bemerken dies verstärkt bei einem Angehörigen? In persönlich geführten Befragungen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Situation zu schildern. Tragen Sie aktiv dazu bei, die Versorgungssituation nachhaltig zu verbessern.

Weiter Informationen finden Sie auf der Webseite: www.digidem-bayern.de

Pressekontakt:

digiDEM Bayern Presse & Kommunikation

Tel.: 09131 – 85 35858

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